Der Süden, bzw Süd-Osten Europas hat ja eigentlich sowohl landschaftlich als auch fahrerisch etwas zu bieten, also läge es doch nahe, auch dieser Gegend mal einen Besuch abzustatten.
So zumindest die Planung Ende 2022 fürs Folgejahr:
Eine Möglichkeit ab Nürnberg zB könnte so aussehen ....... Neustadt an der Donau, Landshut, Salzburg, Radstädter Tauern, Nockalm oder Turracher Höhe, Wörthersee, Ljubljana; mit fast 800km also in 2 Tagen zu fahren. Man könnte auch uU n IBA-Ride draus machen, müßte dann aber nen Umweg über Kassel, Dresden, Würzburg machen, um nach Nürnberg u dann weiter auf der Route zu fahren. Wären genau 1602km! Aber eher unwahrscheinlich;
Ab der österr. Grenze bzw ab Salzburg würde dann das Motto: der Weg ist das Ziel greifen und die Tour würde sozusagen hier mit dem gemütlichen Teil beginnen. Der Weg über den Großglockner kann man sich getrost sparen, da man sich dort dann eben in die Schlange der fahrbaren Wohnklos einreihen muss, um den Berg hoch zu gondeln! (meine Meinung)stattdessen kann man die gesparten Stunden lieber ....... irgendwo anders als auf der Strasse verbringen.)!
Von Arnoldstein weiter durch Slowenien, um hier in Ljubljana den ersten Tag Pause einzulegen. Schöne Stadt, in der wir 2018 bei unserer Kroatien-Tour schon einmal einen längeren Stopp eingelegt hatten. Weiter durch Bosnien-Herzegowina oder Kroatien und Montenegro
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, das Ganze ohne Bosnien-Herzegowina zu fahren, dann fährt man ab Karlovac nicht Ri Zagreb u nach BIH rein, sondern wieder näher an die kroatische Küste, wechselt kurz hinter Dubrovnik auf die Halbinsel und umfährt hier ebenfalls nochmal Bosnien, welches hier in einem knapp 11 (ELF)km breiten Streifen bis an die Küste ragt, (oder legt die 11 km eben über das recht unbekannte Land zurück). Dann sinds noch 100km entlang der kroat. Küste bevor es die letzten 30km in Montenegro nach Herceg Novi oder Kotor, dem südöstlichsten Punkt der Tour geht. Bis hierhin sinds insgesamt grademal 1700 km. Entweder hier, oder einen Tag später auf dem Rückweg entlang der kroat. Küste, wäre die ideale Gegend um hier nochmal 2 oder 3 Tage Station zu machen. In Montenegro hab ich mittlerweile so Einiges entdeckt, was lohnt, sich etwas genauer anzuschauen. Dazu zählt auch die tiefste Schlucht Europas mit der dortigen ZIP-Line ueber die Tara ;-)
Hier mal beide Varianten, in lila die Route mit Ungarn, dem Plattensee, der Slowakei und einem grossen Teil durch BIH mit Sarajewo nach Montenegro bis Kotor
die blaue Variante ohne Ungarn, die Slowakei, Sarajewo und nur einem geringen Anteil in BIH bis nach (Kotor) Montenegro
Für den Rückweg war zuerst von Kotor aus ein Stück Küstenstrasse bis Split oder Zadar geplant, die Fähre nach Italien (Ancona) um dort dann etwas von der Toskana, Emilia-Romagna, Lombardei, Venetien oder Trentino/Südtirol mitzubekommen. Mir wurde aber mehrmals gesagt, dass es recht langweilig und oede wäre, diese ital. Gegenden zu durchfahren)
(Mit der Fähre spart man 1 Übernachtung an Land, da die Überfahrt
nachts knapp 11 Std dauert und etwas über 100 Euro pro Person u Mopped kostet und zudem ca 200 km spart, also ziemlich genau 1 kompletten Fahrtag).
Mittlerweile hat sich aber auch für den Rückweg die blaue Variante so gut wie komplett durchgesetzt, d.h. es geht NICHT auf die Fähre sondern weiter an der kroatischen Küste entlang über Stinica, Senj, Rijeka an Opatja und Triest, Tolmin vorbei zum Mangart hoch, (ein MUß, wenn man schonmal in der Gegend ist) und weiter durch Cortina d Ampezzo, die Dolomiten mit einem Teil der Sella-Runde, sowie in Österreich mit der Kaunertaler Gletscherstrasse, (der Mangart und die Kaunertaler Gletscherstr sind km-mässig schon mit einberechnet)
Der Rest wäre dann wieder durch bekannte Gegenden wie Sued-Tirol mit Dolomiten, dann durch Schweiz, Österreich, Alpen, Allgäu oder wie auch immer man sich den letzten Teil des Rückweges vorstellen könnte. Wären alles in allem weniger als 3500km, also ca 1700 km weniger als die Pyrenäentour 2022 und somit durchaus noch als "größere Tour" zu bezeichnen, von der man nicht unbedingt mehrere pro Jahr unternimmt; eingeschlossen sind schon einige Tage Fahrpause an denen man sich etwas anschauen oder "faul in der Sonne liegen" kann.
Das Ganze "andersrum" zu fahren, also erst Italien, dann kroat.Küste, dann Montenegro, Slowenien u Kärnten ist natürlich auch noch ne Option, da der südlichste Punkt etwa auf der Hälfte der zu fahrenden km liegt.
Die zu durchfahrenden Gegenden bzw deren Karten sind alle auf dem Navi, so wird das Ganze auch keine Fahrt ins Ungewisse, zumal offroad-Passagen nicht dabei sein werden. Sollten unterwegs mal n paar km unbefestige Strassen dabei sein, dann ists nicht zu ändern, aber planmäßig wird darauf verzichtet, wie auf der Pyrenäentour schon (mit Streetview ist in Südost-Europa leider nicht überall (BIH zB überhaupt nix) was zu sehen).
Da ich die Variante lila (Ungarn-Schlenker mit dem Plattensee und der Slowakei) mittlerweile so gut wie gestrichen hab, ist ne ganz passable Zeiteinteilung bei dem Ganzen rausgekommen.
2 (evtl 3)Fahr-Tage Rhein-Main bis Ljubljana 770-820 km, je nach Route
(1.Tag D mehr Autobahn und bis Bad Aussee oä, 2. (und evtl 3.)Tag A und SLO Bundes- u Landstr)
1 Tag Pause Ljubljana-Stadt
3 Fahr-Tage Ljubljana bis Kotor ca 800 km
4 Tage (insgesamt) Kotor-Herceg Novi bis Split
Der zeitl Ablauf von Split an der Kueste zurueck bis in die Dolomiten wird momentan gerade geplant ..... ab Split/Zadar über Rijeka, Mangart, Sella Nevea, Tolmezzo, Cortina d Ampezzo, Sella-Runde, ua ......,
...... 4 Tage Ancona bis FRA (evtl incl 1 Tag Pause in .??) 1200 km
die blaue Variante des Rückwegs dauert 1 Tag länger (die mit der Fähre zurückgelegten km müssen ja hier "nachgeholt" werden) und bedingt durch mehr Pässe wären auch die Tagesetappen mit jeweils 240-270km etwas kürzer, aber noch ohne Hektik zu fahren!
Der erste Tag der Hinreise, sowie der letzte Tag der Heimreise besteht aus n paar km auf der deutschen Autobahn, da man diese Zeit besser nutzen kann, als in bekannten Gegenden in Heimatnähe rum zu gondeln. Abgesehen von diesen 2 Tagen beträgt die tägliche Fahr-Strecke zw 180 und 280km, um nachmittags immer noch genügend Zeit zu haben, etwas am Meer oder in den sonstigen herrlich zu durchfahrenden Gegenden zu relaxen oder etwas Sightseeing zu machen, ganz abgesehen von den fahrfreien Tagen.
In den Dolomiten kann man ebenfalls nochmal 2 Übernachtungen nehmen, denn dort liegen noch so einige Pässe, die man noch "mitnehmen" könnte (siehe Bild) ;-))
Von Tolmezzo kommend über Lago di Sauris, Sella di Rioda, Sella di Razzo, Sella Ciampigotto und Cortina d Ampezzo zur Sella-Runde, Falzarego, Campolongo, Grödnerjoch, Pordoi, Sellajoch zum Hotel, dann Karerpass, Nigerpass u noch einige andere die Richtung Timmelsjoch auf der Strecke liegen.
Gebucht wird bis auf die letzten 3 oder 4 Tage momentan noch nichts, da es besser ist unterwegs kein vorher festgelegtes Tagespensum fahren zu muessen, um auch einmal hier oder da etwas länger zu verweilen, oder einfach dort zu übernachten, wo man "gerade im Moment einfach keine Lust mehr hat, weiter zu fahren" weil es einem dort gefaellt, oder eben einfach noch 60km weiter fährt, weil das Wetter dort wieder besser ist!
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